Leitung

Prof. Dr. Peter Dold, kommissarischer Institutsleiter

Seit dem 1. September 2023 leitet Prof. Dr. Peter Dold gemeinsam mit Prof. Dr. Anke Weidenkaff das Fraunhofer IWKS in Hanau und Alzenau. Peter Dold ist Professor an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Bereich Erneuerbare Energien.

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Prof. Dr. Peter Dold, Institutsleiter Fraunhofer IWKS

Sein Fachgebiet umfasst die Herstellung, Kristallisation und Bearbeitung von Halbleitermaterialien und Keramikwerkstoffen, das Recycling von Materialien aus dem Bereich der Erneuerbaren Energie, sowie Stofftrennung und- -analyse. Sein Fokus am IWKS wird die Rückgewinnung, Aufbereitung und Wiederverwertung von anorganischen und organischen Wertstoffen beinhalten. Hier werden mechanische, thermische und chemische Aufbereitungsmethoden im Mittelpunkt stehen.

Peter Dold promovierte 1995 an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Bereich Kristallographie und Materialwissenschaften, die Arbeit wurde mit dem Gödecke Forschungspreis ausgezeichnet. 2003 folgte die Habilitation und die Verleihung der Venia Legendi. Nach verschiedenen kürzeren Forschungsaufenthalten - bei der NASA in Huntsville Alabama oder bei NEC in Tsukuba - arbeitete Peter Dold für zwei Jahre an der Tohoku Universität in Sendai, Japan, bevor er für vier Jahre nach Waterloo, Ontario übersiedelte um für die kanadische Firma Arise Technologies als Leiter der Polysilizium-Division zu arbeiten. 2011 folgte er einem Angebot des Fraunhofer ISE und übernahm die Leitung der Fraunhofer Außenstelle Centrum für Silizium Photovoltaik (CSP) in Halle an der Saale, eine Tätigkeit die er bis 2023 innehatte.

Peter Dold blickt auf insgesamt sieben Jahre Industrieerfahrung zurück, auf einschlägige akademische Tätigkeiten und nunmehr zwölf Jahre bei Fraunhofer.

Prof. Dr. Anke Weidenkaff, Institutsleiterin

Seit dem 1. Oktober 2018 ist Frau Prof. Dr. Anke Weidenkaff Leiterin des Fraunhofer IWKS in Hanau und Alzenau. Anke Weidenkaff ist darüber hinaus Professorin an der Technischen Universität Darmstadt für das Fachgebiet Werkstofftechnik und Ressourcenmanagement.

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Prof. Dr. Anke Weidenkaff, Institutsleiterin Fraunhofer IWKS

Ihre Hauptforschungs- und Fachgebiete sind Materialwissenschaft und Ressourcenstrategien, einschließlich der Entwicklung, Synthese und Charakterisierung von Substitutionsmaterialien für die Energieumwandlung und -speicherung. Ihre derzeitige Arbeit konzentriert sich auf die Entwicklung nachhaltiger Materialien und  Prozesstechnologien der nächsten Generation für schnelle und effizient geschlossene Materialkreisläufe.

Anke Weidenkaff promovierte 2000 an der ETH Zürich in Chemie, erhielt 2006 die Venia Legendi für Festkörperchemie und Materialwissenschaften der Universität Augsburg und wurde Abteilungsleiterin an der Empa sowie Associate Professor an der Universität Bern, Schweiz. Sie war von 2013-2018 Vorsitzende der Materialchemie und Direktorin des Instituts für Materialwissenschaft der Universität Stuttgart, Präsidentin der Europäischen Thermoelektrischen Gesellschaft (ETS), gewähltes Mitglied des E-MRS-Exekutivkomitees und Vorsitzende der E-MRS-Frühjahrstagung 2019. 2011 wurde sie mit dem Preis der Kavli Foundation Lectureship ausgezeichnet.

Seit 2020 ist Prof. Dr. Anke Weidenkaff im wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) und seit Januar 2023 Mitglied der Leopoldina, der Deutschen Akademie der Naturforscher. 

 

Lebenslauf Prof. Dr. Anke Weidenkaff

TU Darmstadt

PD Dr. Emanuel Ionescu, stellvertretender Institutsleiter

Dr. Emanuel Ionescu ist seit Januar 2023 stellvertretender Institutsleiter des Fraunhofer IWKS. Seit November 2021 bereichert er das Team des Fraunhofer IWKS und leitet seitdem erfolgreich die Abteilung Digitalisierung der Ressourcen. Darüber hinaus ist Emanuel Ionescu Privatdozent am Fachbereich Material und Geowissenschaften der Technischen Universität Darmstadt.

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PD Dr. Emanuel Ionescu, stellvertretender Institutsleiter Fraunhofer IWKS

Sein wissenschaftlicher Hintergrund und seine Interessen beziehen sich im Allgemeinen auf die (anorganische) Materialsynthese und -verarbeitung und im Besonderen auf die Entwicklung von Hochleistungskeramiken und (Nano)Kompositen mit maßgeschneiderten Zusammensetzungen, Morphologien, Mikrostrukturen und Eigenschaftsprofilen. Seine derzeitige Arbeit adressiert darüber hinaus Aspekte der Kreislaufwirtschaft, Prozessmodellierung, Nachhaltigkeitsbewertung sowie Digitalisierung von Prozessen.

Emanuel Ionescu studierte Chemie und Physik an der Universität Bukarest und an der Technischen Universität Braunschweig und promovierte 2005 in Anorganischer Chemie an der Universität Bonn. Im Jahr 2015 habilitierte er an der Technischen Universität Darmstadt und erhielt die Venia Legendi. Von April 2014 bis September 2015 hatte er eine Vertretungsprofessur am Institut für Anorganische Chemie der Universität zu Köln inne.

Emanuel Ionescu ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM) und der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GdCh) sowie in der American Ceramic Society (ACerS), der European Ceramic Society (ECErS) und der Deutschen Keramischen Gesellschaft (DKG). Seit 2018 dient er als Sekretär des Rhein Ceramics Chapter Germany der American Ceramic Society und seit 2019 als Editor des Journals der European Ceramic Society. Er ist auch als Associate Editor für Materials Letters und International Journal of Applied Ceramic Technology tätig.

2022 wurde Emanuel Ionescu mit dem Global Star Award der Amerikanische Keramikgesellschaft ausgezeichnet.