Fraunhofer IWKS-Mitarbeiter Mario Schönfeldt erfolgreich bei Ideen-Wettbewerb

Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses schreibt die Stiftung Energie & Klimaschutz seit 2011 jedes Jahr den Ideen-Wettbewerb »Energie und Umwelt – Meine Idee für morgen« aus. Er wendet sich an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, die sich im Rahmen ihrer Promotion mit dem Thema Energiewende und Klimaschutz beschäftigen. Beim Symposium »Energie-Campus« der Stiftung am 17. November 2023 konnte sich Mario Schönfeldt, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS, über den 2. Platz freuen.

© Fraunhofer IWKS
Preisträger Mario Schönfeldt

Mario Schönfeldt erhält die Auszeichnung für seine Einreichung „Improving the functional recycling of rare earth permanent magnets from various waste streams“. Hintergrund seiner Forschung ist der steigende Bedarf an Hochleistungsmagnetwerkstoffen in Schlüsseltechnologien wie der Energie- und Mobilitätswende. Gleichzeitig sind der Abbau und die Versorgung der dafür notwendigen Seltenen Erden mit ökologischen und ökonomischen Risiken verbunden, die zu einem nachteiligen ökologischen Fußabdruck führen. Mit seinen Forschungsergebnissen konnte er zeigen, dass recycelte Magnete ähnliche Eigenschaften aufweisen können wie Magnete aus der Primärproduktion. Die systematische Analyse verschiedener Materialeigenschaften über mehrere Recyclingzyklen von Permanentmagneten aus unterschiedlichen Stoffströmen führt dabei zu einem besseren Materialverständnis und resultierenden Eigenschaften. „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung“, so Schönfeldt. Und weiter: „Das zeigt, wie wichtig der Umgang mit kritischen Ressourcen für eine resiliente und ökologisch nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft ist. Wir hoffen damit einen Beitrag für den Ausbau eines industriellen Magnet-Recyclings in Europa leisten zu können“.

Die Auswahl der Preisträger erfolgt über eine Experten-Jury, die für ihre Entscheidung anonymisierte Zusammenfassungen der jeweiligen Arbeiten erhält. Beurteilt werden die Skripte nach den Kriterien Originalität des Ansatzes, Relevanz für die Energiewende, wissenschaftliche Qualität und Darstellung. Prämiert werden die drei innovativsten Ideen mit jeweils 2.000 EUR
(1. Platz), 1.000 EUR (2. Platz) und 500 EUR (3. Platz). Neben dem Geldpreis erhalten die Preisträger:innen zudem die Möglichkeit, ihre Beiträge in der Fachzeitschrift
»et - Energiewirtschaftliche Tagesfragen« zu veröffentlichen.