Prof. Dr. Anke Weidenkaff als Kuratoriumsmitglied der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) berufen

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Prof. Dr. Anke Weidenkaff, Institutsleiterin Fraunhofer IWKS

Mit Wirkung zum 30. November 2020 wurde Prof. Dr. Anke Weidenkaff, Institutsleiterin der Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS, in das Kuratorium der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) berufen. Das Ehrenamt wird sie zunächst für eine Dauer von vier Jahren innehaben.

Die BAM ist eine Bundesoberbehörde und gehört zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Ihre Aufgabe ist Materialforschung und -prüfung, um die Sicherheit in Technik und Chemie weiterzuentwickeln. Das Kuratorium, das aktuell aus 20 Mitgliedern mit langjähriger Erfahrung in Wirtschaft, Wissenschaft oder Verwaltung im Bereich Technik und Chemie besteht, berät das BMWi insbesondere in der strategischen Ausrichtung der BAM. Dabei bearbeitet die BAM verschiedenste Themen aus dem Blickwinkel der Materialwissenschaft und -technologie, darunter die Aspekte Umwelt, Infrastruktur oder auch Energie.

„Die Berufung in dieses Expertengremium ist für mich eine besondere Ehre. Ich freue mich sehr, meine Erfahrung und mein Knowhow in der Materialforschung einbringen zu können. Insbesondere die Themenbereiche Ressourceneffizienz und Materialkreisläufe stellen noch große Herausforderungen für die Wirtschaft dar. Die Materialforschung kann hier erheblichen Mehrwert leisten, um die Nachhaltigkeit und gleichzeitig die Effizienz zu verbessern“, so Weidenkaff.

Im Themenfeld Umwelt setzen sich die Aktivitäten der BAM genau dies zum Ziel: wirtschaftliches Wachstum zu fördern und dabei gleichzeitig Ressourcen zu schonen und ökologische Schutzziele einzuhalten. Im Fokus der Arbeit der BAM im Themenfeld Umwelt stehen daher die Aktivitätsfelder Umweltschadstoffe, Umweltverhalten von Materialien und Produkten sowie Ressourcenrückgewinnung und Materialverwertung.

Mit der Verabschiedung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie und des Ressourceneffizienzprogramms strebt die Bundesregierung eine Erhöhung der Rohstoff- und Materialeffizienz an. Dieses Ziel soll unter anderem durch die Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft unter Verwendung von Reststoffen wie Baureststoffen, Aschen, Schlacken und Reststoffen der industriellen Produktion erreicht werden. Für die Verwertung solcher Reststoffe entwickelt und bewertet die BAM mechanische und thermische Verfahren der Stofftrennung. Genau hier wird Prof. Weidenkaff ihre Expertise und Knowhow aus der Forschung und Entwicklung einbringen.