Nationales Rohstoff-Netzwerk GERRI gründet Verein

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Unterzeichneten die Satzung zur Gründung des gemeinnützigen Vereins „German Resource Research Institute (GERRI)“ am 26.9.2018 (v.l.n.r.): Dr. Andreas Stegmüller, Daniel Voigt, Prof. Dr. Rudolf Stauber, Dr. Elinor Rombach, Helene E. Köpf, Prof. Dr. Dr. Markus Reuter, Kai Rasenack, Prof. Dr. Bernd Friedrich
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Prof. Dr. Rudolf Stauber, Geschäftsführer Fraunhofer-Projektgruppe IWKS, bei der Unterzeichnung der Satzung

Seit seiner Gründung im Jahr 2015 arbeitet das virtuelle Institut „GERRI“ an der Stärkung der Rohstoffforschung für die deutsche Wirtschaft im internationalen Wettbewerb. Jetzt haben die Gründungsmitglieder und Partner das Netzwerk offiziell als gemeinnützigen Verein mit Sitz in Freiberg/ Sachsen eintragen lassen. Zu dem Verein „German Resource Research Institute“ gehören die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung, das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, die RWTH Aachen University, die TH Nürnberg, die TU Bergakademie Freiberg und die TU Clausthal. Neue Mitglieder aus Industrie, Forschung und öffentlichen Einrichtungen sollen folgen. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) und die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) hatten sich zu Jahresbeginn dem Netzwerk angeschlossen.

Die Förderung von Wissenschaft und Forschung im Bereich Rohstoffe gehört zu den wichtigsten Zwecken des Vereins. „Wir vertreten die Interessen der deutschen Ressourcenforschung im In- und Ausland und steuern strategische Forschungskooperationen. Durch die Vernetzung von Akteuren und Bündelung von Expertise sind wir eine entscheidende Anlaufstelle bei dem für Wirtschaft und Gesellschaft immer wichtigeren Thema Rohstoffe,“ erläutert Prof. Dr. Dr. Markus Reuter, Direktor am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) des HZDR und Erster Vorsitzender des Vereins dessen Arbeit. Zum Zweiten Vorsitzenden wurde Prof. Daniel Goldmann, Leiter des Instituts für Aufbereitung, Deponietechnik und Geomechanik der TU Clausthal, gewählt.

Das übergeordnete Ziel von GERRI ist die Etablierung einer technologisch fortschrittlichen und ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft von metallhaltigen und mineralischen Rohstoffen. Die Plattform verfügt über ein breites Spektrum an Expertise in der Rohstoffforschung und vermittelt Forschungsinfrastrukturen für deutsche Akteure. Unternehmen und Forschungseinrichtungen profitieren durch die Nutzung der Plattform vom direkten Kontakt zu einem breiten Pool an Experten sowie Hilfestellung bei der Vermittlung des passenden Know-hows. Insbesondere zeichnet sich GERRI durch folgende Kompetenzfelder aus: Erkundung und Gewinnung, Aufbereitung, Hydrometallurgie, Pyrometallurgie, Materialentwicklung, Abfallmanagement, Modellierung und Spezialanalytik. Innerhalb dieser Bereiche versammelt GERRI Expertenwissen zu den unterschiedlichsten Stoffströmen und Elementen. Mit der Aufnahme neuer Partner sollen die vorhandenen Kompetenzfelder weiter vertieft und ausgeweitet werden.

Weitere Informationen zu GERRI und Beteiligungsmöglichkeiten finden Sie unter https://www.gerri-germany.org/.


Kontakt:
Helene Köpf | Projektkoordinatorin GERRI
Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie am HZDR
Tel.: +49 351 260-4425 | E-Mail: h.koepf@hzdr.de

 

Über GERRI:
GERRI-Mitglieder entwickeln Technologien zur Bereitstellung mineralischer und metallischer Rohstoffe, die die Grundlage für die Produktion von Zukunftstechnologien wie der Elektromobilität, der Energiewende oder der Digitalisierung darstellen. Um die herausfordernden und interdisziplinären Fragestellungen, die sich dabei ergeben, anzugehen, sind exzellente Partnerverbünde Voraussetzung. Die Mitglieder von GERRI vernetzen die erforderlichen Disziplinen entlang der Wertschöpfungskette der Rohstoffe von der Erkundung, Gewinnung, Nutzung und Wiederverwertung bis zu den Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften und decken die Schnittstellen ab, die zur Entwicklung nachhaltiger Ressourcentechnologien erforderlich sind. Damit entwickeln GERRI-Mitglieder die technologischen Voraussetzungen, um die Transformation von einer linearen zu einer kreislaufgeführten Wirtschaft zu ermöglichen.