Das Vorhaben: Die Etablierung einer hessischen Wertschöpfungskette für Magnetwerkstoffe aus Seltenen Erden

© Fraunhofer IWKS

Die Verfügbarkeit von Seltenen Erden hängt nur von wenigen Akteuren ab, was die Kritikalität dieser Rohstoffe weiter erhöht. Im Bundesland Hessen existiert eine außergewöhnliche Chance für den Aufbau einer Wertschöpfungskette für Magnetwerkstoffe aus Seltenen Erden, da sämtliche Kompetenzen in Hessen vorhanden sind. Aus diesem Grund haben sich die Experten im Bereich der Magnetwerkstoffe aus Seltenen Erden am Fraunhofer IWKS vorgenommen, alle Akteure strategisch zu bündeln, um die Versorgung mit Seltenen Erden zu garantieren.

In einer Auftaktveranstaltung in Form eines Think Tanks trafen sich am 23.05.2024 am Fraunhofer IWKS in Hanau Vertreter aus Politik, Industrie und Forschung. In Impulsvorträgen erläutern verschiedene Akteure die Unabdingbarkeit dieser Wertschöpfungskette, ein Best Practice Beispiel aus den USA, sowie die politischen Rahmenbedingungen dieses Vorhabens.

Im zweiten Teil der Veranstaltung wurden die Bedingungen für die Technologien und den politischen Rahmen herausgearbeitet.

 

 

Hier einige Kernaussagen, welche in weiteren Veranstaltungen diskutiert werden sollen:

  • Chinesische Magnete sind derzeit günstiger als die am Markt gehandelten Rohstoffpreise, dies wäre unter freien marktwirtschaftlichen Bedingungen nicht möglich
  • Die Wettbewerbsbedingungen in Deutschland sind durch Subventionen, Exportbeschränkungen sowie Vorgaben erschwert, weshalb die Einbindung von Akteuren aus der Industriepolitik unabdingbar ist
  • Die Lösungsansätze müssen auch auf europäischer Ebene entwickelt werden. Jedoch kann Hessen als Standort attraktiver gemacht werden, da hier bereits viele Unternehmen mit langjähriger Expertise im Bereich Seltene Erden operieren